Junghai Manuel Alberg von Erich-Kühnhackl-Stiftung geehrt
Wenn Erich Kühnhackl zu seinen „Eishockey Classics“ zu Gunsten der Erich-Kühnhackl-Stiftung einlädt, dann geht die Veranstaltung stets über zwei Tage: Freitagabend steht zunächst der Sponsorenabend auf dem Programm. Am Samstag wird erst gegolft, auf dem Gelände des Golfclubs Landshut, beim anschließenden Festabend werden die Sieger geehrt – und die besten deutschen Nachwuchs-Eishockeyspieler. Mit dabei war diesmal auch Manuel Alberg vom Kölner EC. Er wurde als bester deutscher Nachwuchsstürmer ausgezeichnet.
Diesmal hatten es die beiden Tage wahrlich in sich. Beim Sponsorenabend in der Landshuter Altstadt war von der Familie auf die Fragen, ob denn Tom Kühnhackl auch kommen würde, zu hören: „Die feiern noch in Las Vegas, Sid Crosby hat das ganze Team eingeladen.“ In Wahrheit aber war der zweifache Stanley-Cup Gewinner bereits in Landshut. Nur sein bester Freund Tobi Rieder, der in Phoenix in der NHL spielt, war eingeweiht. Er holte ihn am Flughafen im Erdinger Moos ab und fuhr in heim nach Landshut, wo er unvermittelt beim Sponsorenabend auftauchte. „Das Golfturnier meines Vaters ist mir wichtig, und da habe ich alles versucht, um rechtzeitig hier zu sein“, erzählte Tom Kühnhackl anschließend. „Hätte es noch ein Spiel sieben gegeben, hätte ich es aber nicht geschafft.“ So aber war er noch bei der Siegerparade durch Pittsburgh mit dabei, wo rund 500.000 Fans die Straßen säumten. Der 25-jährige Landshuter ist der erste Deutsche, der in einer der vier großen US-Sportarten Baseball, Basketball, Eishockey und Football zweimal den Titel geholt hat.
Am nächsten Tag stand der zweifache Stanley Cup-Gewinner auf dem Platz in Oberlippach und spielte natürlich auch bei den „Eishockey Classics 2017“ mit – zusammen mit zahlreichen Prominenten, vorwiegend aus dem Bereich Sport.
Der Nachwuchs stand dann beim Festabend im Fokus. Die Stiftung ehrt nämlich jedes Jahr die drei besten deutschen Nachwuchsspieler, heuer war der Jahrgang 2001 dran: Neben KEC-Stürmer Manuel Alberg waren es Torwart Tobias Ancicka (Eisbären Juniors Berlin) und Verteidiger Moritz Seider (Jungadler Manheim). Stiftungs-Pressesprecher Wolfgang Krzizok erzählte den Gästen, dass nach Nicolas Appendino und Dominik Bokk zum drittenmal in Serie ein KEC-Spieler geehrt werde. „Manuel ist ein klassischer kölsche Jung“, meinte der Pressesprecher, was Alberg bestätigte: „Ich bin in Köln geboren, hier aufgewachsen und habe bisher nur für den KEC gespielt.“
Auf die drei Burschen wartete neben einem Scheck in Höhe von 1500 Euro und einer Uhr von Thomas Sabo noch eine besondere Überraschung. Die Preise überreichten nämlich die beiden Landshuter NHL-Spieler Tom Kühnhackl und Tobi Rieder. Den heuer mit 10.000 Euro dotierten symbolischen „Goldenen Puck“ für die beste Nachwuchsarbeit übergab Erich Kühnhackl an die Starbulls Rosenheim.
Mit der Siegerehrung des Golfturniers und der Tombola klang der gelungene Tag aus. Aber nicht, nachdem fast jeder der Gäste noch ein Foto mit Tom Kühnhackl gemacht hatte. Dabei nahm sich der zweifache Stanley Cup-Gewinner vor allem für die drei Nachwuchsspieler und deren Familien Zeit und meinte: „Wer weiß, vielleicht spielen wir ja mal zusammen in der Nationalmannschaft.“
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