Ex- Junghai Svenja Voigt und Martina Schrick im Interview

Ex- Junghai Svenja Voigt und Martina Schrick im Interview

Bevor es bald wieder so richtig los geht, konnten wir Ex-Junghai Svenja Voigt und Martina Schrick für ein paar Minuten für uns gewinnen und ein spannendes Interview mit Ihnen führen. Wo unterscheidet sich das Frauen-Eishockey vom Männer-Eishockey? Was begeistert die Mädels an dem Sport und was würden sie jungen Mädchen die das Eishockey mal ausprobieren wollen, mit auf den Weg geben? Diese und viel mehr interessante Fragen haben die zwei für uns beantwortet. Wir wollen euch nicht länger auf die Folter spannen und gleich einmal los legen.

Stellt euch doch gerne einmal zu Beginn kurz vor:
Ich bin Svenja Voigt, 20 Jahre alt, spiele momentan in der St. Cloud State University in Minnesota, Amerika und habe von 2012-2019 für die Junghaie gespielt.

Ich bin Martina Schrick, 18 Jahre alt. Mein Bruder Tomaso spielt bei der U17 bei den Junghaien und ich hatte heute das große Glück bei einem Training der Mannschaft mitzutrainieren.
Nächstes Jahr werde ich nach Kanada gehen und bei der Ontario Hockey Academy spielen.

Super, danke!

Svenja, du warst jetzt schon zwei Jahre in Amerika. Erzähl uns etwas über deine Erfahrungen dort.
Ja gerne. Drüben kann ich mit Mädchen in meinem Alter spielen, was hier leider noch nicht möglich ist. Das ganze ist natürlich eine großartige Chance, mich auf höchstem Niveau weiter zu entwickeln, vor allem aber auch gegen die besten Spielerinnen aus Kanada und Amerika zu spielen. Es macht mir wirklich super viel Spaß. Die Leute sind sehr nett und aufgeschlossen - eine Erfahrung fürs Leben in jedem Fall!

Das klingt wirklich sehr interessant. Erzählt uns doch gerne mal, wie ihr jeweils zum Eishockey gekommen seid.

Svenja: Mein Vater hat damals bei LANXESS gearbeitet, dem Namensgeber der Arena, in denen die Heimspiele der Profis stattfinden. Deswegen haben wir oft gemeinsam dort die Spiele besucht und uns das ganze angeschaut. In einer Saison war dann zeitgleich der Aachener Weiher zugefroren und da hat mein Papa mich dann mit zum Schlittschuhlaufen genommen. Das ganze hat mir so viel Spaß gemacht, dass er mich dann hier in der Eislaufschule angemeldet hat.

Martina: Mein Vater hat für Toyota gearbeitet und die Haie gesponsert. Dadurch haben wir uns auch des Öfteren gemeinsam Spiele der Profis in der Arena angeschaut. Dies hat mein Bruder so sehr begeistert, dass er diesen Sport unbedingt ausprobieren wollte. Schon nach kurzer Zeit bin ich ebenfalls auf den Zug aufgesprungen.

Was ist der Unterschied zwischen dem Eishockey Training der Frauen und dem Training mit Männern?
Martina: Ich habe zum Beispiel mal in Mannheim bei den Mad Dogs mit trainiert. Die Jungs sind schon ein wenig ehrgeiziger oder erheben vielleicht auch mal ihren Ton, wodurch sich auch um einiges härter dueliert wird. Im Vergleich ist es unter Frauen ein Stück mehr harmonischer.
Ich muss schon sagen, dass ich jedoch gerne gegen die Männer spiele, einfach um mir selbst und denen zu beweisen, dass man als Frau dort auch mithalten kann.

Svenja: Ja, das sehe ich genauso. Ergänzend kann ich noch sagen, dass das Spiel zwischen Männern viel körperbetonter ist. Bei den Frauen wird das Ganze eher spielerisch gelöst.
Allgemein sind die Unterschiede gar nicht so groß wie man denkt, Spaß machen tut in jedem Fall beides.

Was würdet ihr Mädels mit auf den Weg geben, die den Eishockey Sport gerne mal ausprobieren würden?
Svenja: Ich denke, man darf sich einfach nicht unterkriegen lassen, auch wenn der Anfang vielleicht ein bisschen schwer ist. Lasst euch keinesfalls von den vielen Jungs einschüchtern und zeigt, was ihr drauf habt.

Martina: Ja genau. Seid einfach mutig, traut euch. Ihr werdet ganz sicher daran wachsen. Das wichtigste ist natürlich einfach Spaß zu haben. Denn Eishockey ist wirklich ein sehr cooler Sport, den ich jedem nur ans Herz legen kann.

Das klingt doch super und das würden wir genauso unterschreiben. Noch eine letzte Frage zum Abschluss. Was sind eure Pläne oder Ziele für die Zukunft?
Martina: Für mich geht es ja nächstes Jahr nach Kanada um dort ein Jahr Prep-School zu machen. Dort würde ich gerne im Anschluss aufs College gehen um dort Eishockey spielen und studieren zu können.

Svenja: In diesem Jahr findet noch die Olympiaqualifikation statt. Wenn wir qualifiziert werden würden, würde sich für mich natürlich ein riesiger Traum erfüllen. Darüber hinaus aber natürlich auch einfach eine erfolgreiche und verletzungsfreie Saison zu spielen.

Vielen Dank ihr zwei.

Schön, dass ihr euch für uns Zeit genommen habt. Wir wünschen euch für die Zukunft nur das Beste und sehen uns sicher ganz bald wieder.


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